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Ausblick

Der Förderverein Palais Großer Garten e.V. hat sich mit dem derzeitigen Stillstand aller baulichen Maßnahmen auseinandergesetzt und durch die Mitgliederversammlung am 31. Oktober 2012 ein Positionspapier verabschiedet.

Darin werden Maßnahmen zur Verbesserung der Nutzungsmöglichkeit sowie eine Wiederherstellung des Festsaales und der Langsäle mit den Eckräumen in Teilschritten vorgeschlagenen. Dieses Vorgehen würde eine Beteiligung des Vereins bei deren Umsetzung gestatten.

Die zu diskutierenden Möglichkeiten der Wiederherstellung in Teilschritten sind Ergebnis eines ab Ende 2006 laufenden Forschungsprojekts mit dem Ziel, die bestehenden Kenntnisse zur historischen Gestalt der Festetage zusammenzutragen und durch gezielte wissenschaftliche Untersuchungen zu erweitern. Initiiert wurde das Projekt durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement Dresden 1, unterstützt durch den Förderverein Palais im Großen Garten.

Sie werden ausführlich im Artikel »Palais im Großen Garten zu Dresden. Forschungen und mögliche Präsentationsformen der Festetage« von Dr. Hartmut Olbrich erläutert, der Ziel und Schwerpunkte des Forschungsprojekts, beteiligte Institutionen und Wissenschaftler und die Ergebnisse vorstellt. In Anbetracht der Fülle an neuen Forschungsergebnissen und der denkmalpolitisch schwerwiegenden Entscheidung über den künftigen Umgang mit dem Palais wurde eine Arbeitsgruppe aus Vertretern betroffener Institutionen berufen, die gestalterische Möglichkeiten für die Festetage erarbeiten sollte. Das schriftlich erarbeitete Konzept wurde im Anschluss durch den Autor visualisiert und liegt nun in Einzeldarstellungen vor.

Visualisierung der möglichen Präsentationsformen bei einer Wiederherstellung der Festetage in Teilschritten
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Die zu diskutierenden Teilschritte einer künftigen Raumgestaltung in der Festetage sollten, beginnend mit der reinen Konservierung der Originalbefunde sowie Rückbau der oberflächlich sichtbaren Technik, die vollständige Wiederherstellung der Ausgestaltung im Sinn des späten 17. Jahrhunderts zum Ziel haben.

Die möglichen Arbeitsschritte sind in vorstehender Bilderfolge beschrieben.

  1. Ist–Zustand
  2. Ausbau der nach 1945 erfolgten Einbauten und der neu eingebrachten Haustechnik – Einbau einer Fußbodenheizung und Restaurierung des historischen Fußbodens
  3. Wiedereinbau vorhandener Originalteile, Wiederherstellung der historischen Deckengeometrie
  4. Komplettierung der Säulen, des Sockelbereiches und des Kranzgesimses
  5. Komplette Wiederherstellung des Stucks
  6. Komplettierung mit Wand- und Deckengemälden, Vasen und Kronleuchtern

Jedes dieser Erscheinungsbilder und Varianten entspricht einer möglichen Präsentationsform, die als eigenständige Gestaltung künftig das Bild der Festetage auch über längere Zeit hin bestimmen könnte.

Festsaal Palais
Festsaal - Historische Abbildung (LfD_Bildsammlung: Neg: 21-24_977)